Meine Erfahrungen beruhen auf unserer Reise vom 05.01.2019 bis zum 12.01.2019. Wir waren als ganz normale, zahlende Gäste mit an Bord. Für uns war das Kreuzfahrt Nr. 16 mit AIDA ? Von AIDAaura (relativ kleines Schiff) über z. B. AIDAstella / AIDAbella (mittelgroße Schiffe) sowie AIDA / AIDA (die bisher größten „AIDAs“) haben wir uns von praktisch allen Schiffstypen der AIDA Flotte einen Eindruck verschaffen können. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Das gilt auch für die AIDA
Ein kurzes Fazit vorneweg:
Ja,
es gab einige Kinderkrankeiten und es war noch nicht alles 100%tig
perfekt. Uns hat das Schiff und die Kreuzfahrt trotzdem sehr gut
gefallen und wir wollen auf jeden Fall nochmal auf die NOVA.
Ich werde den Erfahrungsbericht auf mehrere Teile aufteilen und im Inhaltsverzeichnis unten verlinken. Sobald ein neuer Teil verfügbar ist, werde ich im Newsletter darauf hinweisen:
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Inhaltsverzeichnis
- Überfüllt & zu groß?
- Kinderkrankheiten
- AIDAnova Buchung & Reservierungen (Teil 2)
- AIDAnova – Check-In und Orientierung an Bord (Teil 3)
- Unsere AIDAnova Innenkabine (Teil 4)
- AIDAnova Rettungsübung & Ausflüge (Teil 5)
Überfüllt & zu groß?
AIDA gehört momentan zu den fünf größten Kreuzfahrtschiffen der Welt – nur die vier Schiffe der Oasis-Klasse sind größer. Auf unserer Reise waren rund 7.500 Menschen an Bord (ca. 6.100 Gäste und 1.400 Crewmitglieder). Maximal 6.600 Gäste wären theoretisch in den 2.626 Kabinen möglich. Oft kommt daher die Frage auf, ob das nicht einfach viel zu viele Menschen „auf einem Haufen“ sind. Die „Menschenmassen“ verteilen sich aber erstaunlich gut:
Es war an manchen Stellen zwar durchaus mal voll – aber nie wirklich überfüllt. Wir haben z. B. beim Check-In am Flughafen in Düsseldorf ein nettes Pärchen kennen gelernt und am ersten Abend beim Essen eine nette Familie. Beide haben wir fast jeden Tag irgendwo wieder getroffen. An den Buffets ist es zu den Stoßzeiten ein wenig „wuselig“. Längere Wartezeiten am Buffet oder Probleme Sitzplätze zu finden, gab es jedoch nicht. Wir sind immer zügig an- und wieder von Bord gekommen, sowohl bei An- und Abreise als auch bei den Ausflügen / Landgängen. Staus bei den Aufzügen habe ich auch nicht gesehen.
Natürlich sind die Wege länger. Von unserer Kabine auf Deck 5 im vorderen Bereich bis zum Marktrestaurant und zurück dürften zusammen mit dem Gang zum Buffet locker 500 Meter Laufweg gewesen sein. Mein Schrittzähler hat in der Woche definitiv einen neuen Rekord für meine „Schritte an Bord“ registriert… 😉 Wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann das ein Problem sein.
Da sich die öffentlichen Bereiche (Restaurants, Bars, Shops, etc.) – wie bei den anderen Schiffen auch – auf wenige Decks konzentrieren, findet man sich trotz der Größe gut zurecht.

Uns ist die große Anzahl an Passagieren nicht negativ aufgefallen. Im Vergleich zu AIDAprima / AIDAperla hatte ich sogar eher das Gefühl, dass sich die Gäste besser verteilen und es weniger Engstellen gibt. Und die Größe sehe ich eher als Vorteil: Man hat eine riesige Auswahl an Restaurants & Unterhaltungsmöglichkeiten, etc. Doch dazu später mehr.
Kinderkrankheiten
Wenn ein Schiff neu auf den Markt kommt, kann unmöglich alles auf Anhieb funktionieren. Es braucht einfach einige Zeit, um die nötigen Erfahrungen zu sammeln und die auftretenden Probleme abzustellen. Ich habe den Eindruck, dass genau aufgrund solcher „Kinderkrankheiten“ die eine oder andere AIDAnova Bewertung negativ ausfällt. Fangen wir also mit den Startschwierigkeiten an… 😉
Die Crew war durch die Bank sehr nett und hoch motiviert. Es gab aber teilweise noch Informationsdefizite. So wurde Bekannten von uns z. B. an der Rezeption gesagt, eine Reservierung in den Buffet-Restaurants sei für Gäste mit Einschränkungen (z. B. Krücken) nicht möglich. Weil mir das wenig plausibel erschien, habe ich mit einem der Restaurantleiter gesprochen:
Es werden grundsätzlich immer Tische für Gäste mit Einschränkungen am Anfang der Restaurantöffnungszeiten (für ca. 30 bis 45 Minuten) reserviert. Sollte man dennoch mal Probleme haben, einen Platz zu finden, kann man das Personal ansprechen. Niemand muss also auf Krücken „stundenlang“ durch die Restaurants humpeln… ? Der Restaurantleiter hat natürlich auch noch an der Rezeption angerufen und das richtig gestellt.
Ansonsten waren das auch eher nur Kleinigkeiten, die noch nicht reibungslos gelaufen sind. Einige Beispiele:
- Bei der Bühne im Theatrium gab es technische Probleme. In der Folge sind einige Shows ausgefallen. Das war für uns noch das größte Ärgernis.
- Einige Automaten hatten „einen schwachen Moment“ und standen nicht zur Verfügung.
- Aus einem Softdrink-Spender kam einmal (!) Wasser statt Cola.
- Einige seitliche Sitzbänke im Studio-X konnten nicht verwendet werden.
- Hin und wieder gab es Störungsmeldungen auf den Displays des Bordinformationssystems.
Das mag natürlich jeder anders sehen – für uns war das jedenfalls kein Problem. Ich bin mir sicher, dass sich das im Laufe der Zeit einspielt.