Nachdem ich inzwischen einige Erfahrungen mit easyJet gesammelt habe, möchte ich die britische Fluggesellschaft nun einmal näher vorstellen. Mit Hauptsitz in Luton bei London ist easyJet aktuell die zweitgrößte Billigfluggesellschaft Europas. Gegründet am 18.10.1995 von Stelios Haji-Ioannou unterhält easyJet Stand heute 24 Flugbasen. 2013 machte das Unternehmen 503 Millionen Euro Gewinn bei einem Umsatz von 5,4 Milliarden Euro. Etwa 60 Millionen Menschen fliegen jährlich mit easyJet und einem ihrer 228 Flugzeuge (Stand Juni 2015) quer durch Europa.
EasyJet ist eine britische Fluggesellschaft und Teil der easyGroup. Neben der in Luton bei London ansässigen easyJet Airline Company existieren die Tochtergesellschaften easyJet Switzerland mit Sitz im schweizerischen Meyrin und die easyJet Europe mit Sitz in Wien. EasyJet ist die zweitgrößte europäische Billigfluggesellschaft nach der irischen Ryanair.
Die Flotte von EasyJet

EasyJet fliegt mit einer reinen Airbus-Flotte. Dabei kommen vor allem Airbus A320 und A319 zum Einsatz. Diverse A321 sind in Bestellung, ebenso wie die neo Optionen der A320-Serie. Die Einheitsflotte von EasyJet ermöglicht eine optimierte Abwicklung und effizienten sowie kostengünstigen Flugbetrieb. Das gesamte Durchschnitts-Flottenalter von EasyJet liegt bei rund 6 Jahren. Die Flotte wird nach und nach ausgebaut derzeit sind rund 330 Maschinen in Betrieb, mehr als 100 weitere sind bestellt.

Drehkreuze & Routen von EasyJet
EasyJet fliegt Flughäfen in ganz Europa und Nordafrika an. Fokus liegt dabei ganz klar auf Nord- und Mitteleuropa. Da EasyJet viele Point to Point Routen fliegt, nutzt die Airline etliche Airports als Drehkreuz. Die wichtigsten Drehkreuze in Europa sind jedoch London-Luton in Großbritannien und Berlin Tegel in Deutschland. Ebenso wichtige Drehkreuze sind Rom in Italien und Madrid in Spanien. Von vielen kleineren Flughäfen in Europa bietet benfalls etliche Flugrouten zu verschiedenen Zielen an.
Besonders interessant ist die Tatsache, dass so gut wie immer die bedeutenderen Flughäfen anfliegt und somit bequemere Verbindungen für Reisende bietet. So hat EasyJet zum Beispiel in Berlin den Flughafen Tegel anstatt Schönefeld als Drehkreuz gewählt.
Sicherheit
Sieist eine der größten Fluggesellschaften in Europa und die größte Airline im Vereinigten Königreich. Die Airline unterliegt deshalb auch den strengen europäischen Flugsicherheitsbestimmungen. Bisher blickt auf einen Flugbetrieb ohne jegliche Zwischenfälle zurück. EasyJet kann deshalb und aufgrund der Regulatorien in der EU als sehr sichere Airline eingestuft werden.
Pünktlichkeit von EasyJet
Für monatlich rund 60.000 Flüge durch und liegt damit weit vor vielen anderen Airlines. Insgesamt kommt die gesamteGruppe auf eine On-Time-Performance von rund 63%. Das bedeutet, dass mehr 37.000 Flüge von EasyJet pünktlich waren. WennFlüge verspätet sind, dann aber leider relativ lange. Die durchschnittliche Verspätungszeit liegt bei ca. 47 Minuten.
Generell schneidet EasyJet im internationalen On-Time-Vergleich aller Low-Cost-Carrier relativ schlecht ab, was aber auch an der schieren Masse an Flüge liegt, führt beinahe doppelt so viele Flüge pro Monat durch als der größte asiatische Billigflieger AirAsia… Wir persönlich haben aber bei mehr als einem Dutzend Flügen noch keine einzige Verspätung erleben müssen.

Sitzkomfort und Beinfreiheit
Der Sitzkomfort bei EasyJet geht in Ordnung. Die recht modernen Recaro-Sitze im Airbus A319 und A320 bieten guten Komfort auf der Kurzstrecke. Die Rückenlehne lässt sich beim A320 ganz normal verstellen. Lediglich die Beinfreiheit ist in der High-Density-Kabine doch etwas eingeschränkt. Für Kurzstrecken von 1-2 Stunden mag das in Ordnung sein, für längere Flüge würden wir auf jeden Fall aber Sitze mit mehr Beinfreiheit buchen.
Der A319 vobietet gefühlt deutlich mehr Beinfreiheit, dafür lassen sich die Rücklehnen jedoch nicht verstellen. Generell würden wir aber den A319 dem Airbus A320 vorziehen.
Premiumsitze
Bei können auch Premiumsitze mit mehr Beinfreiheit gebucht werden. Diese befinden sich in der ersten Reihe und an den Notausgängen über den Flügeln. Sitze mit mehr Beinfreiheit kosten bei Aufpreis. Dabei sind die Preise in unterschiedliche Kategorien gestaffelt, die Preise für die Sitzplätze verstehen sich immer pro Flugstrecke.

Extra Legroom Front: Diese Sitze sind die teuersten und bieten mehr Beinfreiheit. Die Sitzplätze in der ersten Reihe ermöglichen zudem ein schnelleres Aussteigen. Zwei Handgepäckstücke und Speedy Boarding sind bei diesen Sitzen zusätzlich enthalten. Für 33,99€ bekommen Sie hier das beste Paket für Leute die es eilig haben.
Up Front Sitze: Normale Sitze im vorderen Teil berechnet ebenfalls deutlich höher als die restlichen normalen Sitze. Hier gibt es zwar nicht mehr Beinfreiheit aber ebenfalls Speedy Boarding + zwei Handgepäckstücke. Up Front Sitze kosten 23,99€.
Extra Legroom am Notausgang: Die Sitze mit mehr Beinfreiheit am Notausgang schlagen ebenfalls mit 23,99€ zu Buche. Sie bieten mehr Platz, Speedy Boarding und zwei Handgepäckstücke. Generell sind die Sitze am Notausgang der beste Preis-/Leistungsdeal bei
Standard Sitze: Auch Standard Sitze kosten bei Aufpreis. Der Sinn diese im Billigflieger zu reservieren bleibt uns verschlossen, da alle Sitze exakt das Gleiche bieten. Standard Sitze im vorderen Teil vor den Flügeln kosten 10,99€, Sitze im hinteren Teil 7,99€. Es sind hier keine weiteren Vorteile inklusive.